Neue Broschüre zur Gewaltprävention in Verwaltungen

SiBe Ausgabe 01/2010
Informationen für Sicherheitsbeauftragte:
Immer häufiger sind Beschäftigte in öffentlichen Verwaltungen Übergriffen und Bedrohungen ausgesetzt. Besonders Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Publikumsverkehr sind betroffen. Die Übergriffe reichen von Beschimpfungen, Anschreien und Beleidigungen über das Werfen von Gegenständen und Randalieren bis hin zu Gewaltattacken, die das Eingreifen spezialisierter Polizeieinheiten erfordern. Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und das Polizeipräsidium Aachen arbeiten seit 2008 im Projekt „abba – Arbeitsbelastungen
und Bedrohungen in Arbeitsgemeinschaften nach Hartz IV“ zusammen und haben die Broschüre „Gewaltprävention – ein Thema für öffentliche Verwaltungen?!" erarbeitet. Sie basiert auf dem „Aachener Modell zur Reduzierung von Bedrohungen und Übergriffen am Arbeitsplatz“, das von der Erkenntnis ausgeht, dass den jeweiligen Formen von Gewalt mit spezifisch geeigneten und verhältnismäßigen Mitteln begegnet werden muss. Verbale Attacken z. B. erfordern andere Strategien als ein Angriff mit Waffen. Das „Aachener Modell“ strukturiert typische unterschiedliche Facetten von Gewalt. Kritische Bereiche oder Arbeitsplätze werden in eine von vier Gefährdungsstufen eingeordnet. Für jede Gefährdungslage wird dargestellt, wer in bedrohlichen Situationen handeln muss, wie bei einem unvorhergesehenen Ereignis zu reagieren ist und welche technischen
und organisatorischen Voraussetzungen ein Unternehmen bzw. eine Verwaltung im Vorfeld schaffen muss, um gewalttätige Ereignisse wirkungsvoll zu verhindern.
www.unfallkasse-nrw.de
Download: „Das Aachener Modell“ Reduzierung von Bedrohungen und Übergriffen an Arbeitsplätzen mit Publikumsverkehr